Management of Requirements in Collaborations
Projekt
Verschärfte Konkurrenzsituationen und zunehmender Kostendruck im globalisierten Wettbewerb ziehen eine verstärkte Konzentration auf die Kernkompetenzen von Unternehmen und die Auslagerung von Tätigkeiten an international verteilte Geschäftspartner nach sich. Daraus resultieren Unternehmensnetzwerke, deren Ziel die optimale Nutzung zwischenbetrieblicher Synergien entlang der Wertschöpfungskette ist. Die damit einhergehende Intensivierung der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit führt jedoch zu Komplexitäts- bzw. IT-Implementierungskosten und somit zu Mehraufwänden in der Koordination. Zusätzlich beeinträchtigen verschärfte Gesetzesauflagen (z.B. REACH, RoHs), fehlende Standardisierung im Bereich Logistik- und Informationstechnologie sowie unterschiedliche Qualifikationsniveaus im Bereich moderner Logistikkonzepte und der dafür notwendigen unterstützenden Informations- und Kommunikationstechnologie (IuKT) die Ausschöpfung der möglichen Potenziale entlang der Wertschöpfungskette.
Die primäre Zielsetzung des Forschungsprojektes ist daher die Entwicklung eines branchen- und produktunabhängigen Vorgehensmodells zur differenzierten Lieferantenentwicklung in Unternehmensnetzwerken. Konkret wird eine Systematik zur Risikoanalyse der betrachteten Branche (z.B. Elektronik-, Baustoff-, und Stahlindustrie) und einer daraus ableitbaren Relevanzbewertung für die Intensivierung von Kollaborationen erarbeitet (Makromodell). Daran knüpft ein zu entwickelndes Mikromodell an, mit dem unternehmensspezifisch, auf Basis der Analyse des logistischen und informationstechnischen Reifegrades der Kollaborationspartner, individuelle Entwicklungspfade der Lieferanten erarbeitet werden können.
Forschungsprogramm
FFG FHplus in COIN
Das Projekt wird im Programm FHplus in COIN - Cooperation & Innovation durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie gefördert.
